Briefmarkenausgabe zur Kolonialausstellung in Paris 1931
Die letzte Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine von Krieg und Eroberung dominierte Epoche. Der selbstproklamierte französische Kaiser Napoleon III. hatte Europa zwei Jahrzehnte lang in Schach gehalten und ein autoritäres Imperium geschaffen. Doch bald sollte das Blatt sich wenden: Der aus Napoleons Expansionspolitik entfachte Deutsch-Französische Krieg, gipfelnd in der Schlacht bei Sedan, sollte zur Gefangennahme des Kaisers führen und somit die "Dritte Französische Republik" hervorrufen. Mit dem offiziellen Namen "République française" wurde 1870 ein neuer Staat ausgerufen. Zur selben Zeit genoss Frankreich eine Epoche des Erfolges im französischen Kolonialreich. Im 19. Jahrhundert stieg Frankreich zur zweitgrößten Kolonialmacht der Welt auf.
Die Briefmarke aus dem Jahr 1931 ist ein Zeitzeuge dieses französischen Kapitels. Das Motiv dieser Briefmarkenausgabe ehrt die Kolonialausstellung im Jahre 1931, die in der französischen Hauptstadt Paris stattfand. Das Ziel der internationalen Kolonialausstellung war, die enormen Ressourcen und die unterschiedlichsten Kulturen des französischen Koloniereichs zu präsentieren.
Briefmarke zur Kolonialausstellung in Paris 1931
In tadelloser postfrischer Erhaltung
Michel-Nr. 262
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