Die 1. Russische Nationalarmee und ihre Rettung in Liechtenstein
Die Wehrmachts-Armee des Boris Smyslowsky (1897-1988), auch unter dem Decknamen 'Armee Holmstons' (nach einem Verwandten Smyslowskys benannt) ging in die Geschichte ein. Boris Smyslowsky bildete im Juli 1941 den Grundstein einer neuen Wehrmachtseinheit und hatte den Rang eines Sonderführers der Wehrmacht inne, die den Auftrag hatte Partisanen im russischen Hinterland aufzuspüren und zu eliminieren. Smyslowsky stammte aus dem russischen Adel. Im Dienste der Wehrmacht baute er die erste freiwillige russische Formation der Wehrmacht (Sonderstab R)auf. Diese wurde sehr effektiv hinter der deutschen Front in den besetzten Gebieten eingesetzt. Sich selbst nannte er den 'Hauptmann von Regenau'. Zum Kriegsende mussten die auf rund 10.000 Mann angewachsene Truppe, die sich mittlerweile in 1. Russische Nationalarmee umbenannt hatte, und Smyslowsky selbst um ihr Leben fürchten. Landesverräter wurden von Stalins Truppen standrechtlich erschossen oder in die berüchtigten Gulags inhaftiert. Unter abenteuerlichen Verhältnissen schafften es die Männer bis nach Liechtenstein und erbaten am 3. Mai Asyl beim Fürsten des Kleinstaates, Franz Josef II. (1906-1989). Dieser verpflegte die Truppe und sorgte für die Möglichkeit einer Ausreise
nach Südamerika. Einige Soldaten und Smyslowskyblieben in Liechtenstein und wurden Bürger des Fürstentums.

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